Prinzessin Diana

Prinzessin Diana © Cover Images/ Zak Hussein/INFevents.com

Steckbrief von Prinzessin Diana

  • Bürgerlicher Name: Diana Frances Spencer
  • Titel: Princess of Wales
  • Geburtsdatum: 1. Juli 1961
  • Geburtsort: Sandringham, Norfolk
  • Familienstand: geschieden
  • Kinder: Prinz William, Prinz Harry
  • Größe: 1,78 m
  • Sternzeichen: Krebs

Kindheit neben der Königsfamilie

Diana wurde am 1. Juli 1961 in Sandringham als drittes Kind und jüngste Tochter von fünf Geschwistern einer Adelsfamilie geboren. Ihre Eltern, Lord Edward Spencer und Frances Ruth Burke, wiesen Verbindungen zu König Karl II. Und König Jacob II. auf. Die Eltern trennen sich bereits 1967. Dianas Bruder John starb im Säuglingsalter, was zur Zerrüttung der Ehe führte. 1964 kam Bruder Charles zur Welt, doch Dianas Mutter hatte mit der Beziehung zu ihrem Mann abgeschlossen. Nach der Scheidung wuchsen Diana und ihr Bruder bei ihrem Vater auf. Bereits in jungen Jahren kam Diana mit der Königsfamilie in Berührung. Ihre Familie wohnte in einem Haus, das auf dem königlichen Anwesen stand. Zu ihren Spielkameraden gehörten Prinz Andrew und Prinz Edward.

Im Jahr 1974 wurde Diana in das Internat West Heath aufgenommen. Dort fiel sie als versierte Pianistin auf und zeigte Interesse für Tanz und Hauswissenschaft. Außerdem wurde sie mit dem Schulpreis ausgezeichnet, der den Mädchen verliehen wurde, die Klassenkameraden jederzeit Hilfe anboten. Ihre soziale Ader und Menschenliebe waren bereits in dieser Zeit deutlich sichtbar.

Im Alter von 16 Jahren traf Diana erstmals auf Prinz Charles. Das Zusammentreffen auf einem Jagdausflug war kein Zufall, immerhin lebte Dianas Familie in Sandringham in unmittelbarer Nähe der königlichen Familie. Diana beendete im Jahr 1978 die Schule und zog aus dem schweizerischen Rougemont wieder nach London. Mit drei Freundinnen bewohnte sie ein Appartement in South Kensington und verdiente sich ihren Unterhalt als Babysitterin und Tanzlehrerin. Von 1979 bis 1981 arbeitete sie als Kindergärtnerin an der Young England School in Pimlico.

Die passende Abstammung

Mit ihrer Abstammung aus einer der ältesten Adelsfamilien und ihrer protestantischen Erziehung fand Diana das Wohlwollen von Königin Elizabeth. Laut Gerüchten soll diese die Beziehung zwischen ihrem Sohn Charles und Diana gefördert haben. Zum 30. Geburtstag von Prinz Charles war Diana ebenfalls eingeladen und hinterließ im Königshaus einen positiven Eindruck. Ihre gute Erziehung und ihre warmherzige Ausstrahlung sorgten dafür, dass die Königin ernsthaft eine Verbindung mit Prinz Charles in Erwägung zog. Auch Diana war von dieser Entwicklung angetan, zumal Prinz Charles zuvor mit ihrer älteren Schwester Sarah Zeit verbracht hatte. Da diese jedoch nicht bereit war, sich den höfischen Zwängen unterzuordnen, schied eine ernsthafte Beziehung zu Sarah aus und Charles warf ein Auge auf Diana.

Verlobung und Hochzeit mit Prinz Charles

Im Jahr 1980 wurde der Kontakt zwischen Charles und Diana aufgrund der Bemühungen beider Familien intensiver und die Presse begann, sich für Diana zu interessieren. Ihr Bekanntheitsgrad war bereits auf einem Höhepunkt, als am 24. Februar 1981 die Verlobung offiziell verkündet wurde. Nur wenige Monate später, am 29. Juli 1981, erfolgte die Eheschließung in der St Paul's Cathedral, der 750 Millionen Zuschauer an den Bildschirmen beiwohnten. Das üppige Hochzeitskleid wurde von Elizabeth und David Emanuel entworfen und mit einer knapp 8 Meter langen Schleppe versehen. Nach ihrer Hochzeit trug Diana den Titel "Ihre Königliche Hoheit, The Princess of Wales". Das Hochzeitskleid wurde zu ihrem 60. Geburtstag als Leihgabe ihrer Söhne im Londoner Kensington Palace ausgestellt. Das Interesse an Diana blieb auch nach der Hochzeit bestehen, da diese junge Frau frischen Wind in die Monarchie brachte. Ihre natürliche Ausstrahlung und Bodenständigkeit waren Eigenschaften, die bisher nicht vom Königshaus ausgegangen waren. Diana hatte für alle Menschen ein offenes Herz, unabhängig von gesellschaftlicher Stellung und Bankkonto.

Nach der Geburt des ersten Sohnes wurde deutlich, wie sehr die Prinzessin in ihrer Mutterrolle aufging.
Diana war es sehr wichtig, so viel Zeit wie möglich mit ihrem Erstgeborenen zu verbringen. Sie nahm diesen bereits im Babyalter auf Auslandsreisen mit und brachte ihre Kinder später selbst zur Schule. Prinz William erblickte am 21. Juni 1982 das Licht der Welt. Zwei Jahre später wurde Prinz Harry am 15. September 1984 geboren. Zu diesem Zeitpunkt kriselte es bereits heftig zwischen Diana und Charles. Prinzessin Diana hatte auf Liebe und ein intaktes Familienleben gehofft, was ihr in der Kindheit versagt worden war. Allerdings gehörte Prinz Charles nicht zu den Menschen, die in der Lage waren, tiefe Gefühle zu zeigen und emotionale Verbindungen zu knüpfen. Diese Tatsache war seiner eigenen Erziehung geschuldet. Er wurde vorrangig durch Kindermädchen erzogen, da sich seine Mutter auf das Regieren des Landes konzentrierte. Daher gab es nicht nur ein Interview, bei dem Charles in späteren Jahren sagte, dass er von seinen Eltern nur wenig emotionale Zuneigung erfuhr.

Nicht nur diese Tatsache sorgte dafür, dass sich das Paar schnell auseinanderlebte. Diana ließ schon bei Beginn der Beziehung durchblicken, dass ein Schatten über der Ehe lag. Prinz Charles blieb emotional an seine Geliebte Camilla Parker Bowles gebunden, die er 1970 kennenlernte. Camilla fand jedoch nicht das Wohlwollen der Königin.

Zerwürfnisse und das Ende der Ehe

Die gebürtige Camilla Rosemary Shand heiratete daraufhin im Jahr 1973 den britischen Offizier Andrew Parker Bowles und bekam mit diesem die beiden Kinder Thomas und Laura. Doch Diana musste ihren Mann auch in späteren Zeiten mit dessen Geliebten teilen, was zu einem tiefen Zerwürfnis führt. Als 1992 mitgeschnittene Telefongespräche zwischen Charles und Camilla an die Öffentlichkeit gerieten, wusste die ganze Welt über die Ehelüge im Königshaus Bescheid. Zwei Jahre später bestätigte Prinz Charles seinen Ehebruch in einem Fernseh-Interview und stieß damit auf die Ablehnung des gesamten britischen Volkes. Auch Diana gestand Seitensprünge ein. 1995 wurde die Ehe von Camilla geschieden, ein Jahr später wurde auch die Ehe von Charles und Diana offiziell beendet.

Das wahre Leben von Lady Diana

Diese Ereignisse waren nicht spurlos an Diana vorübergegangen. So wenig liebevoll die Ehe zwischen ihr und ihrem Mann auch verlief, für sie war der Erhalt der Familie um ihrer Kinder willen wichtig. Als sie erkannte, dass diese nicht zu retten war, entwickelte Diana Essstörungen und fiel in Depressionen. Aus diesen konnte sie sich nur befreien, weil sie ihren Fokus verlagerte. Ab 1991 engagierte sie sich verstärkt in humanitären Projekten, die der Prinzessin weltweite Aufmerksamkeit bescherten. Während Charles in den Medien immer mehr in den Hintergrund geriet, avancierte Diana zur "Königin der Herzen". Sie wandelte ihr eigenes Leid um und schenkte der Welt die Liebe, die ihr selbst vorenthalten wurde. Sie reiste durch die Welt und zeigte wohltätiges Engagement. Die Bilder, auf denen sie sich gegen den Einsatz von Landminen einsetzt, waren legendär und sind bis heute in den Köpfen der Menschen verankert. Diana trat gegen den Hunger und Krieg in Afrika auf, solidarisierte sich mit den Kindern und prangerte deren Vernachlässigung an. Auch gegen die Ausgrenzung von HIV-Infizierten stand die Prinzessin auf und wurde für dieses ehrliche Engagement weltweit geliebt.

Kein neuer Anfang - Tod von Prinzessin Diana

Nach ihrer Scheidung war Diana finanziell unabhängig und begann ein neues Leben. Bereits 1996 lernte sie Dodi Al-Fayed kennen und ließ sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Doch ihr neues Leben sollte nicht lange dauern. Am 31. August 1997 riss ein Unfall in Paris, dessen Todesursache bis heute nicht vollständig geklärt wurde, Diana aus dem Leben. Nur der Leibwächter Trevor Rees-Jones überlebte den Unfall. Die offizielle Todesursache wurde dem angetrunkenen Chauffeur angelastet, der mit dem Wagen auf der Flucht vor den Paparazzi gegen den Eingang eines Tunnels fuhr. Diana überlebte den Unfall noch wenige Stunden, erlag jedoch ihren inneren Verletzungen. Der Tod der Prinzessin löste weltweites Entsetzen aus. Das britische Volk tauchte den Vorplatz des Buckingham Palace in ein Blumenmeer, das es so noch nie gegeben hatte. Die Betroffenheit der Menschen war grenzenlos und richtete sich gegen die königliche Familie, die sich mehrere Tage lang in Schweigen hüllte. Königin Elizabeth wollte Dianas Kinder schützen und von dem Trauergeschehen abschirmen. Gleichzeitig erwartete nicht nur das britische Volk eine öffentliche Stellungnahme und Ehrenbezeigung zugunsten von Diana.

Der letzte Abschied

Am 6. September wurde Diana zu ihrem Grab getragen. Mehr als 3 Millionen Menschen erwiesen Diana die letzte Ehre, während sich der Trauerzug durch London bewegte. Gleichzeitig nahmen 2,5 Milliarden Menschen an den Bildschirmen Abschied von der Königin der Herzen. Warum Diana so früh aus dem Leben gerissen wurde und ob es sich doch um eine unnatürliche Todesursache handelte, darüber wird bis heute spekuliert. Die ursprünglich 5 ausgelegten Kondolenzbücher mussten auf insgesamt 43 erhöht werden, so groß war die Anteilnahme des Volkes. Als der Begräbniszug an Königin Elizabeth vorbeifuhr, kam es zu einer unerwarteten Geste. Die Königin neigte leicht den Kopf, um ihrer verstorbenen Schwiegertochter den Respekt zu zollen, den Diana zu Lebzeiten nicht erfahren hatte. Mit diesem Kopfnicken gewann die Queen die Sympathie ihres Volkes zurück, da sie sich erstmal nach Dianas Tod von einer menschlichen Seite zeigte, die Eindruck auf ihre Landsleute machte.

Dianas Grab befindet sich auf dem Anwesen der Familie Spencer. Dort liegt ihr Grab auf einer kleinen Insel, die nur von Angehörigen besucht werden darf. Die genaue Lage des Grabes ist nur der Familie bekannt. Auf eine Beisetzung im Familiengrab wurde verzichtet, denn Diana sollte zumindest nach ihrem Tod an einem Ort sein, an dem sie sich geschützt und geborgen fühlen würde.



 
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