30-jähriges JubiläumMünchner Zwietracht: Vom Oktoberfest in die große, weite Welt

Seit 30 Jahren sorgt die Münchner Zwietracht nun schon für gute Laune und zwar nicht nur auf dem berühmten Oktoberfest in München, sondern international! Grund genug, der Band mal auf den Zahn zu fühlen. Wir sprachen mit Wolfgang Köbele, Heinz Fuhrmann, Andreas Häckel, Chris Furtner, Peter Lautenschlager und Danny Klupp über ihre Anfänge, ihre größten Erfolge und ob es etwas zu bereuen gab …
30 Jahre sind eine lange Zeit. Könnt Ihr Euch noch an Euren Durchbruch erinnern?
Mit unserem ersten, dem sogenannten „Blauen Album“, kamen wir im Sommer 1991 auf den Markt. Im Oktober 1991 rief uns unsere Plattenfirma – damals „VIRGIN RECORDS“ – an, und verkündete stolz, dass der große Karl Moik uns sowohl im Oktober Fernsehstadl, als auch gleich im Silvesterstadl haben möchte und wir zugleich ab Januar 1992 mit den damaligen Stars der Volksmusik, wie etwa Patrick Lindner, Maria und Margot Hellwig, Franzl Lang u.a. auf große Musikantenstadl Deutschland Tournee gehen sollten. Wow, das war ein Ritterschlag gleich zu Beginn unserer Karriere. An dieser Stelle müssen wir uns bei Karl Moik posthum noch sehr bedanken, denn ohne ihn wäre unsere Karriere bestimmt nicht so verlaufen. Er war Förderer und Forderer zugleich. Umso mehr freut es uns, dass wir mit Karl Moiks Sohn Wolfgang Moik unser gerade erschienenes Video - eine neue Interpretation unseres Hits „Juchee auf der hohen Alm“ – produziert haben.
Gab es Hürden, die Sie überwinden mussten?
Die Hürden waren zunächst ganz am Anfang. Als Wolfgang Köbele die Idee zur Band Münchner Zwietracht um das Jahr 1990 im Kopf herumspukte, mussten erst einmal Songs geschrieben. Dann musste man ins Studio gehen und diese aufnehmen. Und damals war alles noch analog und umso aufwendiger. Das Schwierigste war dann eine Plattenfirma zu finden, die diese Idee ebenfalls für gut befand und ein Album produzieren wollte. Das war extrem schwer und fast unmöglich. Doch es gelang! Die Neuformierung der Band seit Corona im Jahre 2020 war ebenfalls eine Herausforderung. Sie ist aber bestens gelungen. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich die beste Zwietracht aller Zeiten. Musikalisch und freundschaftlich.
Gibt es Dinge, die Sie in Ihrer Karriere bereuen, gemacht zu haben?
Wenn man auf eine so lange Karriere zurückblickt, gibt es sicher ein paar Kleinigkeiten, die man im Nachhinein anders hätte lösen können. Aber hinterher ist man ja meist klüger und manchmal muss man einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, um sein Ziel zu erreichen. Es hat aber nie ein einschneidendes Ereignis gegeben, welches man hätte bereuen müssen.
Worauf sind Sie besonders stolz in Ihrer Karriere?
Dass die Münchner Zwietracht auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken kann. Wir sind der Meinung, wir haben derzeit die „Beste Münchner Zwietracht aller Zeiten“ in jeglicher Hinsicht und freuen uns auf die nächsten 30 Jahre. Die Band hat es immer verstanden, mit Freude und voller Energie ihre Aufgaben zu meistern. Wir bedanken uns für die letzten 30 Jahre bei allen Plattenfirmen, Veranstaltern, Ländern, Städten, Presse, Radio- und TV-Stationen und vor allem auch bei unserer technischen Crew. Wir blicken mit positiver Energie weiter nach vorn, und freuen uns jetzt schon auf alles, was kommt, denn die Münchner Zwietracht kann und wird es immer geben.