Nach schmerzhafter TrennungBen Zucker: „Ich würde mich gerne wieder verlieben“

Ben Zucker schockte im Sommer mit einer Trennung, obwohl noch nicht einmal bekannt war, dass er überhaupt in einer Beziehung ist. In seinem Liebeskummer-Song „Wie konnte das passieren?“ verarbeitete er das Liebes-Aus. Für immer Single sein möchte der 39-Jährige allerdings nicht, wie er jetzt in einem Interview verriet.
Haben Sie einen ultimativen Rat gegen Liebeskummer?
Ich finde, man muss auch traurig sein können. Ich bin jemand, der sich dann schon in seinem Elend suhlt. Ich ziehe mich zurück, höre traurige Musik, und mache das mit mir selbst aus. Ich gehe nicht los, verändere meine Frisur, gehe shoppen und kaufe mir eine neue Hose. Ich fange auch nicht an, mich zu belügen, oder so zu tun, als wäre das gar nicht so schlimm. Man braucht einfach seine Zeit, um darüber hinwegzukommen.
Auch nach der Trennung von Ihrer letzten Freundin haben Sie einen Song geschrieben: „Wie konnte das passieren“? Wissen Sie heute, wie es passieren konnte?
Nein, nicht so richtig. Wir haben es ja probiert, und zwar aufrichtig probiert, unsere Beziehung zu retten. Aber wir haben uns einfach in verschiedenen Lebensphasen befunden, das hat letztendlich nicht funktioniert. Heute ist es so, dass wir uns gegenseitig das Beste wünschen. Wir reden nach wie vor miteinander. Wenn sie einen Rat braucht oder es ihr nicht gut gehen würde, bin ich immer für sie da. Es war zwar offiziell anders zu lesen, aber vieles war einfach so nicht richtig und hat für unnötige Verwirrung gesorgt.
Aktuell sind Sie also Single?
Ja, ich bin Single, das ist so. Aber als ich im Sommer auf Tournee war, gab es immer wieder schöne Momente und nette Begegnungen. Ich hatte eine tolle Zeit und viele gute Gespräche. Dafür bin ich sehr dankbar.
Im nächsten Jahr werden Sie 40 Jahre alt. Panik oder Party?
Party natürlich! Ich freue mich schon sehr auf diesen runden Geburtstag. Ich spiele auch im Fußball-Verein bei den „Altherren“. Mit dem Alter habe ich kein Problem. Ich habe auch noch die darüber nachgedacht. Klar wird man älter, das ist einfach so. Sicher wird es dann irgendwann den Punkt geben, wo ich sage: Okay, jetzt ist schon einmal das erste Drittel vorbei, irgendwann das zweite. Das ist nun einmal so. Aber ich habe ein schönes Leben und das, was ich mache, das genieße ich auch immer sehr. Das ist für einen gesunden und erfrischenden Geist, den man sich erhalten muss, das Wichtigste. Das finde ich besser, als den ganzen Tag verkrampft darauf zu achten, dass man nur noch gesund lebt, um sein Leben zu verlängern. Wenn man sich so extrem reinsteigert, dann kann das für den Geist, das Karma und das eigene Wohlbefinden nicht gut sein.
Sie sind Vater einer Tochter – was ist das Wichtigste, das Sie ihr mitgeben wollen?
Ich habe seit Jahren einen Leitsatz, der heißt: „Mach deinen Job auch dann gut, wenn keiner hinschaut.“ Noch ist sie zu klein, sie ist ja erst zehn Jahre alt, aber irgendwann werde ich ihr das weitergeben. An diesem Leitsatz ist etwas dran. Gerade in der Gastronomie ist es oft so, dass wenn der Chef nicht da ist, die Leute gerne etwas nachlässiger arbeiten. Aber den eigenen Anspruch zu haben, seine Arbeit, oder alles, was man tut, immer gutzumachen, das finde ich wichtig.
Sehen Sie Ihre Tochter häufig?
Zurzeit sprechen wir viel über Facetime, aber wir sehen uns natürlich auch. Sie wird langsam zu einem kleinen Fräulein – es ist schon schwer genug für mich, dass das so schnell geht. Gefühlt lernt sie für mich gerade immer noch erst laufen (lacht).
Würden Sie sich gerne wieder verlieben?
Ja, ich würde mich gerne wieder verlieben. Ich bin immer offen für die Liebe. Vielleicht ist das auch etwas, das jetzt stärker in den Vordergrund rückt, weil ich bald 40 werde. Ich sage es jetzt mal salopp: Ich würde schon gerne den Sack zumachen. Ich würde mich gerne endgültig und für immer verlieben. Ich hätte wirklich Lust, mit der richtigen Frau, eine Familie zu gründen. Das ist ein großer Wunsch von mir und ich hoffe, dass es bald endlich losgeht. Natürlich kann man nichts erzwingen, das ist mir auch klar. Aber ich bin ein Familienmensch und würde gerne meine eigene Familie haben.
Die ganze Geschichte lesen Sie in der neuen StadlPost Ausgabe 12!