Schwerer Start ins LebenJürgen Marcus: Vier Jahre lang war er eingegipst

Jürgen Marcus: Vier Jahre lang war er eingegipst © Andrea Ney / Stadlpost.de
Kevin Richau
Redakteur

Im Sommer 2004 veröffentlichte Jürgen Marcus, der besonders in den 70ern große Erfolge mit Hits wie „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ feierte, sein Comeback-Album „Ich glaub‘ an die Welt“. Zu diesem Anlass war der Sänger damals im Talkformat „Menschen der Woche“ zu Gast, wo er völlig überraschend über seine bewegende Kindheit sprach!

Hüft-Fehlstellung kettete ihn ans Bett

Jürgen Marcus kam 1948 mit einer Fehlstellung auf die Welt. Sein Hüftknochen lag nur zur Hälfte im Gelenk, wie er Talkmaster Frank Elstner verriet. Zusätzlich war eines seiner Beine verkürzt und nach innen gestellt. Die Folge: Ein Gips von den Beinen bis zur Brust. Über vier Jahre war der Entertainer somit bewegungsunfähig. "Komischerweise waren das vier Kinder, die das in unserer Nachbarschaft auch hatten", erinnerte sich Jürgen an sein schweres Schicksal, das er nicht alleine teilte. Im Gegensatz zu den anderen Betroffenen schlug die Gips-Therapie beim Musiker an, sodass er fortan ein normales Leben führen konnte. Warum diese Krankheit in seiner unmittelbaren Nachbarschaft gehäuft auftrat, konnte Jürgen nicht sicher beantworten. Vermutet wird ein Zusammenhang zwischen den schwangeren Müttern und der Bunker-Flucht im Zweiten Weltkrieg.

Jürgen Marcus: Der Glaube zu Gott half ihm

Obwohl Jürgen vier Jahre lang ans Bett gefesselt war, bezeichnete er sich wegen seiner Genesung als Glückskind. Seine positive Lebenseinstellung verdankte er zu großen Teilen wohl seinem Glauben, wie er gegenüber Frank Elstner betonte. Sein Glaube alleine gestalte in seinen Augen aber noch lange kein tolles Leben. "Der Glaube ist eine gute Gebrauchsanweisung für das Leben", stellte der 2018 verstorbene Jürgen damals fest. Für das eigene Schicksal sei jeder Menschen jedoch selbst verantwortlich. Wie wahr!

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