traumatischer JobHoward Carpendale: Schlimme Erinnerungen

Howard Carpendale: Schlimme Erinnerungen © MumpiKuenster Monsterpics
Stadlpost Redaktion
Howard Carpendale gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schlagersängern und hat besonders in Deutschland eine große „Fan Base“. Doch die wenigsten wissen, dass er einmal Sanitäter war. Die Erinnerungen von damals verfolgen ihn bis heute.

Howard Carpendale: Als Sanitäter bei der Armee

Mit 18 Jahren wurde er in die südafrikanische Armee eingezogen. Bis dahin hatte er sich für Politik und gesellschaftliche Probleme wenig interessiert. In einem Interview mit „Prima Woche“ erklärte er: "[… ] ich war damals in den 50er, 60er Jahren Südafrikaner und sehr naiv. Ich empfand die Situation als traurig, aber die Südafrikaner sind nicht fürs Denken bekannt. Die haben Spaß, machen Sport, haben ein fröhliches Leben." Diese Einstellung änderte sich, als er Sanitäter wurde. "Ich war bei 350 Operationen dabei. Und bin gleich bei der ersten umgekippt. Ich habe da wirklich alles gesehen – von der Amputation bis zur Gehirn-OP."

Eine Erfahrung lässt ihn bis heute nicht los

In dem Interview beschreibt er seine Erlebnisse als so furchtbar, dass er sie nie mehr vergessen kann. "Und wirklich traumatisch war, als ich um drei, vier Uhr morgens zwei tote Kinder zum Kühlschrank tragen musste. Ein langer Weg – einfach entsetzlich." Angesichts der Erfahrungen, die er gemacht hat, kennt er das Leid der Menschen. Gerade die jüngeren politischen Entwicklungen bereiten ihm Sorgen. "Ich habe keinen Weltkrieg erlebt, aber die Stimmung der Menschen im Moment ist schlimm. Es passiert zu viel. Man kann das alles nicht mehr begreifen." Doch er hat auch eine klare Meinung zu den Dingen: "Heute sage ich, dass es wichtig ist, mitzudenken, was in der Welt passiert. Zu sehen, wie unsere Welt aus der Spur gerät. Mir tut es weh, das zu sehen ..." Weise Worte …

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