Jay Alexander: „Unser Zuhause ist eine Oase des Glücks“

Neben seiner Musik und dem Anbau von Wein hat der Tenor noch eine andere große Leidenschaft: das Restaurieren von antiken Möbeln
Ginge es nach ihm, so wäre das ganze Familienhaus in der Nähe von Pforzheim voller antikem Mobiliar. Ehefrau Vanessa sorgte dafür, dass im gemeinsamen Zuhause neben abgebeizten Bad-Kommoden und Küchenbüfetts von anno dazumal auch coole Vintage-Möbel und orientalische Deko-Stücke ihren Platz fanden.
„Sich als Paar einzurichten, ist immer ein Kompromiss. Ich akzeptiere den großen roten Tisch in China-Vintage-Optik und sie die alte Standuhr aus der Kolonialzeit, die ich über alles liebe“, erzählt Jay Alexander schmunzelnd STADLPOST.
Der Sänger ist seit Jugendtagen ein begeisterter Hobby-Handwerker mit dem Schwerpunkt Möbelrestaurierung. „Ich hab schon immer leidenschaftlich gern an Autos und Fahrrädern herumgeschraubt.

350 bis 400 Liter Weinertrag im Jahr: Auf seinem Wingert in der Nähe von Kloster Maulbronn baut Jay Grauburgunder an
Und irgendwann kam eben noch das Handwerken dazu. Ich liebe es, den alten Lack von antiken Stücken abzulaugen, sie glatt zu schleifen und dann mit Leinöl oder Wachs zu polieren. Der Duft von geöltem Holz ist einfach herrlich“, schwärmt der Tenor. Meistens ist er daher auch mit seinem großen Landrover unterwegs: Sieht er beim Straßenflohmarkt, beim Trödler oder im Bauhof ein interessantes Stück, kann er es gleich mitnehmen. „Mein Herz blutet, wenn ich etwas zurücklassen muss“, gesteht er.

Natürlich ist Jay Alexander perfekt ausgerüstet: In seiner Werkstatt findet sich neben der Hobelmaschine so ziemlich alles Sinnvolle und Wertige, was es an Werkzeug in einem gut sortierten Baumarkt zu kaufen gibt. „Wenn ich eines gelernt habe, dann nicht beim Material zu sparen“, weiß Jay. Natürlich hat er im Laufe der Jahre auch Lehrgeld bezahlt. Seine Tipps an Handwerker: „Küchenkacheln sollten immer lasiert sein. Ein Fettspritzer reicht, denn der geht nie mehr raus. Vorsicht auch bei Marmorböden.

diesen Luxus zu schätzen
Die sind sehr empfindlich, zum Beispiel bei Rotweinflecken.“ Ansonsten gilt für ihn beim Handwerken: der Fantasie freien Lauf lassen. Und genauso gemütlich sieht es bei ihm daheim auch aus. Sehr stilvoll, nicht überladen und alles mit ganz viel Liebe dekoriert und platziert. Ein klarer Fall für „Schöner Wohnen“!

„Holz muss atmen!“ Diese antike Bad-Kommode hat der Hobby-Handwerker liebevoll abgebeizt und geölt
